Ingwer: Die Heilpflanze des Jahres 2018

Der Ingwer, seine Inhaltsstoffe helfen bei Entzündungen und Schmerzen: Schon Hildegard von Bingen und Paracelsus vertrauten auf die Kraft der Wurzel.

Die Heilpflanze 2018, das teilte der Verein NVH Theophrastus anlässlich des Heilkräutersymposiums in sächsischen Panschwitz-Kuckau mit, ist der Ingwer geworden. Damit sollen die aus Asien stammende Wurzel und ihre arzneilichen Effekte bekannter gemacht werden, sagt Konrad Jungnickel, Vorsitzender des Vereins mit Sitz in München.

Ingwer wirkt krampflösend, entzündungshemmend und schmerzstillend und werde in der chinesischen Medizin seit Jahrtausenden angewendet, hieß es in einer Mitteilung. In Europa setzten Hildegard von Bingen und Paracelsus bereits im Mittelalter die pflanze bei Magen- und Darmbeschwerden ein.

Diese Eigenschaften des Ingwers sind lange bekannt und werden gerade aus diesem Grund seit mittlerweile einigen Jahren von der Firma Teekontor genutzt und geschätzt.

Tipp – der Anbau von Ingwer im Haus gelingt problemlos. Einfach im Frühling eine frische Knolle in einen Topf stecken. Gezogen wird die Pflanze aus etwa 5 cm langen Stücken, die mindestens ein Auge haben, erklärt der Verein Paracelsus. Die Stücke werden auf durchlässige Gartenerde gelegt und dünn mit dieser auch bedeckt. Eine Plastikfolie über den Topf regt das Keimen an. Die Erde sollte der Gärtner feucht halten, aber Staunässe vermeiden. Ein heller, aber nicht zu sonniger Platz mit gleichbleibender Temperatur ist vorteilhaft.

2018-09-06T18:58:09+02:00